Boxspringbetten im Test: Königlicher Schlaf garantiert? Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Selten hat ein Trend die Bettenbranche so stark bewegt wie das Boxspringbett. In den letzten Jahren verzeichnet das sogenannte Continentalbett einen wahren Boom hierzulande. Was man lange Zeit lediglich aus 5-Sterne-Hotels oder den USA kannte, nimmt immer häufiger Einzug in unsere heimischen Schlafzimmer. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Interconnection Consulting lag das Marktvolumen von Boxspringbetten in Deutschland im Jahr 2017 bei stolzen 546,6 Millionen Euro und 803.600 abgesetzten Boxspringbetten. Was sich Viele von dem Bettsystem versprechen: Ein Schlaferlebnis der Königsklasse. Ist dem wirklich so? Gerd Schründer von Schründer Schlafräume in Münster verfolgt seit Jahrzehnten den Trend. Seine Meinung: Boxspringbetten können tatsächlich für einen königlichen Schlaf sorgen, wenn die Qualität stimmt und das Boxspringbett perfekt auf die jeweilige Person abgestimmt ist. Der Experte gibt Ihnen Tipps, welche Kriterien ein hervorragendes Boxspringbett unbedingt erfüllen muss und worauf es beim Kauf wirklich ankommt.

Das Liegegefühl im Boxspringbett: Wie auf Wolken gebettet?

Wer sich über die Vorzüge eines Boxspringbettes informieren möchte, stößt bei seiner Recherche im Internet schnell auf Begriffe wie „Luxusklasse“, „perfekter Schlaf“ oder den Hinweis, man würde sich in einem Boxspringbett wie auf Wolken gebettet fühlen. Dass die Queen von England in einem Boxspringbett nächtigt und die Luxusklasse der legendären RMS Titanic mit ebensolchen ausgestattet war, tut sicherlich ihr Übriges, um das Bild vom königlichen und exklusiven Schlaferlebnis aufrecht zu erhalten. Was aber ist dran an alledem? Stimmt es, dass derjenige, der einmal die Erfahrung machen durfte, in einem Boxspringbett zu schlafen, nichts anderes mehr möchte?

Gerd Schründer ist Innenarchitekt und seit 1990 in dritter Generation Inhaber von Schründer Schlafräume in Münster. Auch in seinem Geschäft werden Boxspringbetten immer stärker nachgefragt. In erster Linie aufgrund des besonderen Schlafgefühls, das sich Kunden erhoffen, aber auch wegen der imposanten Optik: „Ein Boxspringbett ist allein schon aufgrund seines Designs und oftmals großen Kopfteils ein Hingucker“, sagt er, „Die Betten strahlen Gemütlichkeit, Komfort und Wertigkeit aus. Allein das macht sie für Viele so attraktiv.“

Aber halten Boxspringbetten auch zusätzlich zur Optik ihr Versprechen vom königlichen Schlaf? „Pauschal zu behaupten, dass ein Boxspringbett ausnahmslos für Jeden die beste Wahl ist, wäre sicherlich falsch“, sagt Gerd Schründer. Letztlich kommt es – genauso wie bei der Wahl von Kopfkissen oder Matratze – darauf an, auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden einzugehen.

„Unsere zertifizierten Schlafberater und Physiotherapeuten fragen hier ganz genau nach, welche Wünsche vorliegen und welche Schlafgewohnheiten der Kunde hat“, erklärt Gerd Schründer, „Nur so können wir uns schrittweise an das beste Schlafsystem herantasten. Und das kann, muss aber nicht zwangsläufig das Boxspringbett sein.“

Da beim Boxspringbett zwei Federkernelemente aufeinander liegen, haben diese Betten die Besonderheit, dass sie ein leicht federndes Liegegefühl vermitteln. „So, als würde man auf Händen getragen“, so der Experte, „Pauschal zu sagen, in einem Boxspringbett liege man besonders weich, ist nicht richtig. Das kommt ganz auf die gewählte Matratze und den Matratzentopper drauf an.“ (Hierzu später mehr).

Im Gegensatz zum herkömmlichen Bettsystem mit Federholzrahmen, liegen beim Boxspringbett zwei Matratzen übereinander und werden von einem Matratzentopper komplettiert. Daraus ergibt sich eine komfortable Höhe von durchschnittlich 50 bis 60 Zentimetern, was das Zubettgehen und Aufstehen natürlich erleichtert.

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Ein weiterer Vorteil: „Der Unterbau des Boxspringbettes ist – anders als beim Federholzrahmen – punktelastisch“, erklärt Gerd Schründer. Dadurch kann der Federkern der Matratze den Körper optimal aufnehmen, tragen und bestmöglich stützen. „Somit kann sich das Boxspringbettes flexibel an den Körper anpassen, was letztlich einen großen Teil des Liegekomforts ausmacht.“

Fakt ist: Stimmt die Qualität, ist ein Boxspringbett aus ergonomischer Sicht tatsächlich für Viele empfehlenswert.

Wir empfehlen: Machen Sie Ihren Boxspring Test nach ausführlicher Beratung im qualifizierten Fachhandel. So können Sie ganz sicher sein, königlich zu schlafen.

Boxspringbetten günstig und trotzdem gut – kann das funktionieren?

Auch bei Boxspringbetten gilt die Devise: Wer billig kauft, kauft teuer. Qualität zahlt sich spätestens dann aus, wenn das günstige Modell nach kurzer Zeit bereits durchgelegen ist und man sich statt wie auf Wolken plötzlich fühlt, als würde man in einer Hängematte nächtigen. Wieviel aber sollte man investieren und sind astronomische Preise tatsächlich ein Garant für einen exzellenten Schlaf?

„Mindestens 2.500 Euro sollten Sie für ein Doppelbett investieren.“, sagt Gerd Schründer. Übrigens: Nicht überall, wo Boxspringbett drauf steht, ist auch wirklich das drin, was der Name vorgibt. Statt einer massiven Box mit hochwertigen Sprungfedern befindet sich hier nicht selten ein leerer, stoffbezogener Kasten. Die Matratze ist zudem häufig von minderer Qualität, die komplette Verarbeitung unsauber und häufig muss ein Matratzentopper extra hinzugekauft werden. „In puncto Liegekomfort und Haltbarkeit braucht man bei solchen Modellen nicht viel zu erwarten“, weiß Gerd Schründer, der in seinem Geschäft Boxspringbetten namhafter Hersteller anbietet. Die Unternehmen produzieren ausschließlich in Deutschland und sind für ihre meisterliche Handarbeit und herausragende Qualität weltweit bekannt.

Was Sie bei der Anschaffung eines Boxspringbettes im Blick haben sollten: Sie kaufen ein komplettes Bettsystem, bestehend aus Matratzen, Unterfederung, Bettgestell und Topper, was den Anschaffungspreis letztlich relativiert.

Der Aufbau: Was unterscheiden Boxspringbetten von herkömmlichen Bettsystemen?

Wie bereits oben erwähnt, verfügt das Boxspringbett nicht über einen Federholzrahmen, sondern einen besonderen Unterbau, bestehend aus einer Untermatratze mit Sprungfedern, der sogenannten Box. Auf ihr liegt eine hochwertige Federkernmatratze, die sogenannte Obermatratze. Das Schlafsystem wird durch einem Matratzentopper komplettiert. Dabei handelt es sich um eine etwa vier bis zehn Zentimeter hohe, dünne Matratze, die vor allem zwei Aufgaben hat: Sie verfeinert den Liegekomfort und erhöht die Haltbarkeit der Obermatratze.

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In unserem Artikel „Können Matratzentopper wirklich den Schlaf verbessern?“ finden Sie nähere Informationen über die Wahl des richtigen Toppers.

Vor allem in puncto „gesundes Schlafklima“ hat das Boxspringbett einen Vorteil gegenüber dem herkömmlichen Bett mit Federholzrahmen: Die Luft kann hier gut zirkulieren und Feuchtigkeit wird besser abtransportiert. Ein wichtiger Punkt, wenn man bedenkt, dass wir im Schlaf jede Nacht rund 250 bis 500 ml Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf über die Haut abgeben – und das bereits ganz ohne dass wir schwitzen.

Charakteristisch für das Boxspringbett ist zudem sein Design. „Für jeden Geschmack und Einrichtungsstil gibt es das passende Boxspringbett. Angefangen vom Polsterstoff bis hin zum Design des Kopfteils können wir jeden Wunsch realisieren“, so Gerd Schründer.

Selbstverständlich beraten wir unsere Kunden auch rund um um das Boxspringbett und schaffen somit ein wohnliches, harmonisches Ambiente im Schlafzimmer. Dazu gehören nicht nur Nachtschrank oder Beistelltisch, sondern natürlich auch die passende Bettwäsche und abgestimmte Tagesdecke. Kleine Details wie beispielsweise indirektes Licht durch LED-Beleuchung, zaubern eine ganz eigene Atmosphäre.

Wunderbar ergänzen lässt sich das Bett auch über eine Bettbank am Fußende, passend im gleichen Stil. Eine gern gewählte Variante, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen, ähnlich einem Bettkasten, nur eleganter.

© SCHRAMM

Die Wahl der richtigen Matratze fürs Boxspringbett

Genauso variantenreich wie das Design ist auch die Bandbreite der Federkernmatratzen – dem Herzstück Ihres Boxspringbettes. Ihr großer Vorteil liegt in ihrer genauen und ergonomisch wertvollen Stützwirkung begründet. Zur Erklärung: Taschenfederkernmatratzen bestehen aus einer Vielzahl von Einzelfedern, die allesamt autark funktionieren. Um das zu gewährleisten, sind die einzelnen Federn in kleine Säckchen eingenäht. Dadurch geben lediglich die Federn nach, die vom Körper direkt belastet werden, während die anderen eine stützende Funktion einnehmen.

Neben den Unterschieden bei den verwendeten Federn und der ergonomischen Zonierung und Festigkeit, haben Sie bei der Matratze die Wahl zwischen verschiedenen Höhen, Bezügen und Polstermaterialien. Um hieraus die für Sie beste Variante herauszufinden, empfehlen wir eine umfassende Beratung im Fachgeschäft zu nutzen. Hier können Sie verschiedene Boxspring Matratzen testen und den Rat von Experten einholen.

© SCHRAMM

Das besondere Extra: Die Vorteile eines Boxspringbettes mit Motor

Einen besonderen Komfort versprechen zudem Boxspringbetten mit Motor. So können Sie die Liegeposition stufenlos verändern, denn ein bewegliches Kopf- und Fußteil erlauben es, jede erdenkliche Position einzunehmen. Damit wird Ihr Bett zum neuen Lieblingsplatz. „Das ist ein zusätzlicher Luxus! Insbesondere Menschen, die vor dem Einschlafen noch lesen oder fernsehen, können sich per Knopfdruck so optimal entspannen“, erklärt Gerd Schründer, „Auch diejenigen, die ihre erste Tasse Kaffee am Morgen gemütlich im Bett genießen möchten, lieben diese Funktion und starten so besonders energiegeladen in den Tag.“

Ein ganz besonderer Tipp: Das Bett lässt sich spielend leicht beziehen, wenn es mit Motor ausgestattet ist.

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Weitere Informationen

Boxspringbett ohne Kopfteil – ist das möglich?

Bei dem Wort Boxspring denken Viele an opulente Betten mit charakteristischem hohen Kopfteil. Was aber, wenn ich den Schlafkomfort genießen möchte, aber ein anderes Design bevorzuge? Hier kommt die gute Nachricht: Es gibt auch Boxspringbetten ohne Kopfteil. So können auch Fans der federnden Box mit Vorliebe für ganz andere Designs in den Genuss der Boxspring-Erfahrung kommen. „Wir bieten unseren Kunden ‚Boxspring inside’ an“, erklärt Gerd Schründer, „Hier wird das Boxspring-System inklusive Unter- und Obermatratze als Einlegesystem gefertigt und kann so in jedes beliebige Bett integriert werden.“ Selbstverständlich kann man auch hier das Schlaferlebnis mit einem Topper abrunden uns somit alle Vorteile des herkömmlichen Boxspring-Systems genießen.

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Eine Selbstverständlichkeit für uns: Unsere hauseigenen Monteure liefern Ihr Bett und bauen es fachgerecht und sorgfältig bei Ihnen auf – natürlich kostenlos.


Fazit 

Sie können noch so viele Tests und Erfahrungsberichte zum Boxspringbett lesen – nichts geht über ihre ganz persönliche Erfahrung und einen tatsächlichen Test im qualifizierten Fachhandel. Nehmen Sie sich die Zeit und lassen Sie sich von Experten ausführlich beraten. Nur, wenn Sie einmal selbst die verschiedenen Matratzentypen und Varianten getestet haben, können Sie sich eine eigene Meinung bilden und haben letztlich lange Freude an Ihrem Boxspringbett.

Gerd Schründer war lange Jahre Dozent der Lehranstalt des Deutschen Textileinzelhandels (LDT) in Nagold. Der Innenarchitekt ist seit 1990 in dritter Generation Inhaber von Schründer Schlafräume in Münster. Seit mehr als 80 Jahren ist das Unternehmen eine feste Institution im Münsterland und eine der ersten Adressen für erholsamen Schlaf – von der Bettwäsche über maßgeschneiderte Bettsysteme bis hin zur kompletten Schlafraumeinrichtung. Das interdisziplinäre Team vereint unterschiedlichste Kompetenzen unter einem Dach: Zertifizierte Schlafberater, Physiotherapeuten, Innenarchitekten, Diplom-Designer, Feng-Shui-Berater wie auch Einrichtungsberater kümmern sich hier gerne um Sie.


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